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Islam, naher- und mittlerer Osten ...

Nahost Konflikt - Das Grundproblem

Judentum ist nicht gleich Israel. Ein Jude oder eine Jüdin ist nicht gleich ein Isreali bzw. eine Israelin. Selbiges gilt natürlich auch für Muslime sind nicht gleich Palästinenser.

Nicht alle Muslime sind automatisch Islamisten, geschweige denn Antisemiten.

Solange das nicht klipp und klar immer und immer wieder festgestellt wird, bis auch der letzte Mensch mit Brett vor dem Kopf es versteht. Solange ist leider jegliche Debatte fast sofort vergiftet.

Denn jegliche Kritik an Israel wird aktuell fast sofort zum Antisemitismus und jegliche Kritik an der Hamas bzw. den berechtigten Interessen der Palästinenser eine Ablehnung des Islams.

Geographische Bezeichnungen

Naher Osten

Mittlerer Osten

Ferner Osten

Nordafrika

Hinweis:

Verbreitung der Religionen

Karte: http://www.bpb.de/apuz/206551/karten

Sunnitentum (ca.75% des Islams)

Religiöse Sonderformen / Strömungen des Sunnitentum
Wahhabismus
Salafismus

Schiitentum (ca.15% des Islams)

Religiöse Sonderformen / Strömungen des Schiitentums
Zwölferschiiten
Ismailiten
Zaiditen
Aleviten
Alawiten oder Nusairier

Sonstige Religiöse Sonderformen / Strömungen

Ibaditen

Länderspezifische Informationen

Afghanistan

Ägypten

Algerien

Äthiopien

Bahrain

Eritrea

Gazastreifen (Palästinensisches Autonomiegebiet)

Irak

Iran

Israel

Jemen

Jordanien

Katar

Kurdistan

Staatsform: ---

Kuwait

Libanon

Libyen

Marokko

Mali

Mauretanien

Niger

Oman

Pakistan

Saudi-Arabien

Sudan

Südsudan

Syrien

Tunesien

Türkei

Tschad

Vereinigte Arabische Emirate

Westjordanland

Politische und Militante islamistische Gruppen

Abu Sayaf

Die Terrororganisation im Süden der Philippinen ging 1991 aus der «Moro National Liberation Front» hervor und soll intensive Kontakte zur Al Kaida haben. Sie ist in der Vergangenheit durch zahlreiche Entführungen und Anschläge in Erscheinung getreten. Abu Sayaf will Christen gewaltsam aus dem Süden der Philippinen vertreiben und dort einen Gottesstaat errichten.

Al Nusra (Dschabhat Fatah Al Scham)

Die syrische Miliz, die bis vor kurzem zum Netzwerk der Al Kaida gehörte, ist ideologisch eng mit dem «IS» verwandt, aber mit diesem verfeindet. Mehrere schwere Niederlagen gegen den «IS» stürzten die Miliz 2014 in eine Krise, von der sie sich mittlerweile wieder etwas erholt hat. Nach wie vor ist sie einer der schlagkräftigsten Gegner des Assad-Regimes im syrischen Bürgerkrieg. Im Juli 2016 sagte sich die Al-Nusra-Front aus strategischen Gründen von der Al Kaida los und änderte ihren Namen.

Al Kaida

Das Terrornetzwerk wurde 1988 in Afghanistan gegründet. Nach dem Golfkrieg 1991 richteten sich seine Angriffe auch gegen den Westen; am spektakulärsten waren die Anschläge vom 11. September 2001. Al-Kaida-Chef Osama bin Laden wurde zehn Jahre später von US-Spezialeinheiten in Pakistan getötet. Die Al Kaida hat mehrere regional verankerte Ableger eingerichtet.

Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel

2008 entstand aus der Vereinigung des jemenitischen mit dem saudi-arabischen Al-Kaida-Ableger die Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP), die häufig Anschläge verübt. Wichtigstes Operationsgebiet ist der Jemen, wo die Miliz gegen die schiitischen Huthis kämpft. Die Attentäter, die 2015 in Paris Redaktoren von «Charlie Hebdo» und Geiseln in einem jüdischen Supermarkt töteten, beriefen sich auf die AQAP.

Al Kaida im islamischen Maghreb

Die Gruppe wurde 1998 in Algerien unter dem Namen «Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf» (GSPC) als Abspaltung von den «Bewaffneten Islamischen Gruppen» (GIA) gegründet. 2006 schloss sie sich der Al Kaida an und änderte den Namen in «Al Kaida im islamischen Maghreb» (AQM). Seither hat die AQM ihre Operationen auf die Nachbarstaaten Algeriens ausgedehnt. 2012 konnte sie in Nord-Mali vorübergehend eine territoriale Basis schaffen. In letzter Zeit sieht sie sich durch die Konkurrenz durch den «IS» herausgefordert.

Al Shabaab

Die Miliz ist seit 2006 die dominierende extremistische Organisation am Horn von Afrika, wo sie weite Teile Mittel- und Südsomalias beherrscht. Auch nach ihrer Vertreibung aus der Hauptstadt Mogadischu 2011 kämpft Al Shabaab weiterhin gegen die Zentralregierung und die sie unterstützenden Truppen der Afrikanischen Union. Die Terrorgruppe, die sich 2012 formell der Al Kaida anschloss, verübt auch Anschläge in Nachbarländern, vor allem in Kenia.

Ansar al Scharia

Mehrere salafistische Terrorgruppen operieren unter diesem Namen, den auch die Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel gelegentlich benutzt. Die Ansar al Scharia in Libyen wird für den Angriff auf das amerikanische Konsulat in Bengasi im September 2012 verantwortlich gemacht. Die Miliz zerstört Sufi-Schreine im Land und strebt einen Gottesstaat in Libyen an.

Ansar Dine

Die Terrormiliz, die 2012 gemeinsam mit Tuareg-Rebellen den Norden Malis besetzte, soll Verbindungen zur Al Kaida haben. Nach ihrer Vertreibung durch malische und französische Truppen verübt die Miliz weiterhin Anschläge in der Region.

Arabische Liga (DMG)

ist eine Internationale Organisation arabischer Staaten und wurde am 22. März 1945 in Kairo gegründet, wo sie auch ihren Sitz hat. Sie besteht aus 22 Mitgliedern, d. h. 21 Nationalstaaten in Afrika und Asien sowie dem international nicht vollständig anerkannten Staat Palästina, der durch die PLO vertreten wird.

Als Hauptziel des Staatenbundes gilt die Förderung der Beziehungen der Mitglieder auf politischem, kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiet (Finanz-, Transport- und Gesundheitswesen sowie Kultur und Medien). Ebenso soll die Unabhängigkeit und Souveränität der Mitgliedstaaten und der arabischen Außeninteressen gewahrt werden. Streitfälle der Mitglieder untereinander sollen verhütet und geschlichtet werden. Außerdem soll die Anerkennung der Palästinensischen Autonomiegebiete als unabhängiger Staat Palästina erreicht werden

Boko Haram

Die Terrorgruppe kontrolliert Teile Nordostnigerias und kämpft seit Jahren für die Errichtung eines Gottesstaates. Die Miliz, deren Name («Bücher sind verboten») Programm ist, wendet sich gegen westliche Bildung und tötet Christen, aber auch Muslime, die sie nicht unterstützen. Boko Haram greift mittlerweile auch Ziele in den Nachbarstaaten Kamerun und Niger an. 2015 schloss sich Boko Haram formell dem «IS» an.

FATAH

ist eine politische Partei in den Palästinensischen Autonomiegebieten.

Freie Syrische Armee (FSA)

ist der bewaffnete Arm der Gruppe „Nationalkoalition syrischer Revolutions- und Oppositionskräfte“, die seit 2012 aufgrund des Syrischen Bürgerkriegs existiert. Ursprünglich wurde sie besonders von einem Teil der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit Syriens getragen, verlor aber im Verlaufe des Konfliktes zunehmend an Bedeutung

Demokratische Kräfte Syriens (DKS oder SDF [Syrian Democratic Forces])

gebildetes Militärbündnis im Bürgerkrieg in Syrien

Das Militärbündnis SDF besteht derzeit aus:

Wesentlicher militärischer Gegner der SDF ist die Organisation Islamischer Staat (IS).

DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion)

ist ein bundesweiter Dachverband für die Koordinierung der religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen türkisch-islamischen Moscheegemeinden in Deutschland. Der Verband mit Sitz in Köln-Ehrenfeld ist ein seit dem 5. Juli 1984 beim Amtsgericht Köln eingetragener Verein. Er untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für religiöse Angelegenheiten der Türkei, welches dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert ist. Er ist Gründungsmitglied des Koordinierungsrats der Muslime. Der Vorsitzende der DİTİB ist in Personalunion auch türkischer Botschaftsrat für religiöse und soziale Angelegenheiten. Zudem werden die an staatlichen theologischen Hochschulen in der Türkei ausgebildeten Imame der DİTİB für fünf Jahre nach Deutschland geschickt und sind de facto Beamte des türkischen Staates, von dem sie auch bezahlt werden.

Hamas

Die palästinensische Organisation wurde 1987 als Zweig der Muslimbruderschaft gegründet und verfolgt als Ziel die Beseitigung Israels mit terroristischen Mitteln und die Errichtung eines Gottesstaates in Palästina. Seit ihrem Wahlsieg 2006 und der Vertreibung der Al Fatah beherrscht die Hamas den Gazastreifen. Trotz ihrer sunnitischen Ausrichtung wurde die Hamas vom Iran finanziell und logistisch unterstützt. Seit dem Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs hat sich das Verhältnis jedoch stark verschlechtert, da die Hamas die sunnitische Opposition gegen das vom Iran gestützte Assad-Regime unterstützt.

Huthi (Ansar Alllah)

Bürgerkriegspartei im Jemen

Hisbollah

Die Hisbollah («Partei Gottes») ist eine schiitische Organisation, die vornehmlich im Süden des Libanons aktiv ist und in hohem Mass vom Iran unterstützt wird. Sie besteht aus einer Partei und einer bewaffneten Miliz. Die Hisbollah versteht sich als Schutzmacht der libanesischen Schiiten, aber da sie sich seit ihrer Gründung dem bewaffneten Kampf gegen Israel verschrieben hat, genoss sie auch bei Sunniten hohes Ansehen. Dies hat sich jedoch etwas abgeschwächt, seit die Miliz auf Seiten der Assad-Regierung massiv in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen hat.

Islamischer Dschihad

Die palästinensische Terrororganisation hat ihren Sitz in Damaskus und wurde Ende der 70er Jahre von ehemaligen Mitgliedern der Muslimbruderschaft im Gazastreifen gegründet. Der Islamische Dschihad ist zwar sunnitisch, unterhält aber intensive Kontakte mit dem Iran.

Islamische Koalition (IMCTC)

wurde am 15. Dezember 2015 unter Führung von Saudi-Arabien gegründet. Ziel des militärischen Bündnisses, das zu Beginn aus 34 Mitgliedern besteht, ist die Bekämpfung von „jeder Form von Terrorismus“. Sitz der Vereinigung ist Riad, die Hauptstadt Saudi-Arabiens

Die meisten der Mitglieder haben unter ihrer Bevölkerung eine muslimische Mehrheit. Das trifft jedoch nicht auf Benin, die Elfenbeinküste, Gabun und Togo zu, die zudem alle in Afrika liegen. Dagegen fehlen unter den Mitgliedern bedeutende islamische Länder wie Indonesien, der Irak oder Iran.

Islamischer Staat (Daesh)

Der sunnitisch-salafistisch geprägte sogenannte «Islamische Staat» («IS») ging aus dem irakischen Ableger der Al Kaida hervor. Im Gegensatz zur Al Kaida hat der «IS» eine territoriale Herrschaft errichtet und dort das Kalifat ausgerufen. Mittlerweile haben sich mehrere Terrorgruppen dem «IS» angeschlossen, der nun auch Anschläge ausserhalb von Syrien und dem Irak ausführt.

Jemaah Islamiyah

1993 von Abdullah Sungkar und Abu Bakar Bashir in Malaysia gegründet, hat sich die Terrorgruppe zum Ziel gesetzt, in Südostasien ein Kalifat zu errichten. Die Jemaah Islamiyah steht der Al Kaida nahe und ist bisher in Indonesien, Malaysia und im Süden der Philippinen aktiv. Die verheerenden Bombenanschläge auf der indonesischen Ferieninsel Bali im Jahr 2002 gehen auf ihr Konto.

Laschkar-e Taiba

Die 1990 gegründete Miliz «Laschkar-e Taiba» («Armee der Reinen») hat ihre Basis ebenfalls in Pakistan, agiert aber im Gegensatz zur TTP auch ausserhalb des Landes. Die Gruppe, die jahrelang von der pakistanischen Regierung unterstützt wurde, hat mehrere schwere Terroranschläge in Indien verübt. Ihr Ziel ist die Vertreibung Indiens aus Kaschmir und die Gründung eines islamischen Staates auf dem Subkontinent.

Moslembrüderschaft

ist eine der einflussreichsten sunnitisch-islamistischen[1] Bewegungen im Nahen Osten

Paschtunen

sind ein Volk in Süd- und Zentralasien. Weltweit gibt es ca. 50 Millionen Paschtunen[1], von denen ca. 15 Millionen im nach ihnen benannten Afghanistan leben (ca. 50 % der Landesbevölkerung).[2] In Pakistan leben ca. 23 Millionen Paschtunen, in diesen Zahlen sind 3 Millionen afghanische Flüchtlinge und Hindkos eingezählt, sowie Menschen, die kein Paschto sprechen aber väterlicherseits Paschtunische Vorfahren haben

Die Paschtunen sind überwiegend sunnitische Muslime. Ihre Gesellschaft wird hauptsächlich durch das Stammeswesen mit seinem strengen, stark vom orthodoxen Islam geprägten, Ehrenkodex Paschtunwali bestimmt.

PKK

ist eine kurdische, sozialistisch ausgerichtete militante Untergrundorganisation mit Ursprung in den kurdischen Siedlungsgebieten innerhalb der Türkei. Sie kämpft für die politische Autonomie kurdisch besiedelter Gebiete in der Türkei, teilweise auch in den angrenzenden Ländern.

PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation)

PLO (von engl. Palestine Liberation Organization) ist eine Dachorganisation verschiedener nationalistischer Fraktionen, die die Vertretung aller Palästinenser, auch der im arabischen und im nichtmuslimischen Exil, anstrebt. Die weitaus stärkste Fraktion ist die Fatah.

Sahwa

ist eine einflussreiche Gruppe von islamischen Gelehrten in Saudi-Arabien, die während und nach dem Zweiten Golfkrieg das saudische Regime dadurch herausforderten, dass sie gegen die Stationierung amerikanischer Truppen auf saudischem Boden protestierten, später aber kooptiert wurden und heute das Regime gegen Kritik anderer Gruppen verteidigen.

Die religiös-politische Ausrichtung der Sahwa, deren Mitglieder als Sahwis (ṣaḥwīyūn) bezeichnet werden, stellt eine Mischung zwischen traditionellem Wahhabitentum und der Haltung der Muslimbruderschaft dar

Syrischer Zivilschutz (Weißhelme)

ist eine private Zivilschutzorganisation von Freiwilligen in Syrien, die nur in den von Haiʾat Tahrir asch-Scham kontrollierten Teilen des Landes aktiv ist. Ihre Rolle in der Propaganda von Interessensgruppen im Bürgerkriegsgeschehen ist umstritten. Die Organisation hat ihren Sitz in Großbritannien und wird über eine Crowdfunding-Seite unterstützt

Sie ist nicht zu verwechseln mit den staatlichen syrischen Zivilschutzkräften und ist im Gegensatz zu diesen auch nicht Mitglied in der Internationalen Zivilschutzorganisation.

Der nicht unumstrittene Max Blumenthal schrieb Anfang Oktober 2016, die Weißhelme seien eine Kreation westlicher Regierungen und von einer großen PR-Agentur zu Heldengestalten aufgebaut worden; tatsächlich träten die Weißhelme für eine militärische Intervention der USA und für einen Regimewechsel in Syrien ein

Die echten syrischen Zivilschutzkräfte bezeichneten die Weißhelme als Fake. So sollen sie beispielsweise bereits vor Beginn der Suche wissen, wo sich die verschüttete Person befindet[35]

Taliban

Die Taliban sind eine radikalislamische Miliz, die auf einer extremen Form des Deobandismus beruht, einer in Südasien verbreiteten orthodoxen, puritanischen und anti-westlichen Strömung des Islams. Sie haben ihren Ursprung in den religiösen Schulen für afghanische Flüchtlinge in Pakistan. 1996 eroberten sie Kabul und errichteten ein islamistisches Schreckensregime in Afghanistan, das durch die Unterdrückung der Frauen und die Vernichtung von Kulturgütern Schlagzeilen machte. Durch die US-Intervention 2001 wurde das Taliban-Regime gestürzt, doch die Taliban reorganisierten sich und beherrschen mittlerweile etwa einen Drittel des Landes.

Tehrek-e-Taliban

Der pakistanische Zweig der Taliban hat seine Basis in den Stammesgebieten im Nordwesten Pakistans. Die Miliz agiert jedoch vollkommen unabhängig von den afghanischen Taliban, mit denen sie nicht alle Ziele teilt. Die Tehrek-e-Taliban (TTP) fordern den Abzug der pakistanischen Armee aus Wasiristan, verüben aber auch Anschläge auf Schiiten und Sufis in ganz Pakistan.

Wilayat Sinai

Die 2011 unter dem Namen «Ansar Bait Al Makdis» gegründete Terrormiliz operiert auf der ägyptischen Halbinsel Sinai. Ihre Angriffe richteten sich zuerst gegen Israel; seit dem Sturz der Muslimbrüder ist der Hauptfeind die ägyptische Armee. Ende 2014 schloss sich die Organisation offiziell dem «IS» an und änderte ihren Namen in «Wilayat Sinai» («Unionsstaat Sinai»).

YPG / YPJ

ist eine bewaffnete kurdische Miliz in Syrien und kontrollieren verschiedene mehrheitlich kurdisch besiedelte Gebiete in Nordsyrien, darunter auch solche mit einem bedeutenden Anteil an arabischer Bevölkerung.Die YPG werden als bewaffneter Arm der kurdisch-syrischen Partei der Demokratischen Union (PYD) betrachtet.Sie sind die syrische Fraktion der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).Die Führung der YPG gab trotz deren Nähe zur PYD und PKK an, unabhängig zu sein.


Schiitischer Halbmond

Unter dem Begriff „schiitischer Halbmond“ werden die Länder zusammengefasst, die eine schiitische Mehrheit oder einen hohen Anteil von Schiiten in ihrer Bevölkerung haben. Dazu zählen nicht nur die Länder Iran und Irak, sondern auch Bahrain, der Libanon und Aserbaidschan. Der Begriff schiitischer Halbmond kommt daher, dass diese Länder, wenn man sie auf der Karte verbindet, in etwa die Gestalt eines Halbmondes darstellen.

Teilweise wird auch der Jemen zum schiitischen Halbmond gezählt. Aufgrund schwankender Zahlenangaben ist umstritten, wie groß die schiitische Komponente in der Bevölkerung ist. Das CIA World Factbook gibt einen Anteil von ca. 35 % Schiiten in der Gesamtbevölkerung an, Sunniten sollen demnach ca. 65 % der Bevölkerung Jemens ausmachen

Syrien gehört zwar mangels einer schiitischen Bevölkerungsmehrheit bzw. starken Minderheit eigentlich nicht zum schiitischen Halbmond. Da das Land allerdings von einer kleinen schiitischen Elite, die den Nusairiern angehören, geführt wird und enge Beziehungen zum Iran unterhält, wird Syrien – zumindest bei der geostrategischen Betrachtung der Region – zum schiitischen Halbmond gerechnet.

Quellen: