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Diktatur des Kapitals

Diktaturen zeichnen sich durch fehlenden Pluralismus in Gesellschaft und Medien aus.

Berücksichtigt man, dass auch in Deutschland, ähnlich wie in den USA, alle Medien in den Händen weniger, wohlhabender Menschen konzentriert sind, man nenne hier beispielsweise nur Frau Springer, sollte man sich schon die Frage nach dem Pluralismus stellen. Es ist nur natürlich, dass diese Menschen ihre Medien auf eine Linie bringen, die ihren eigenen Interessen nicht entgegensteht.

So wird ein Medium, das in den Händen eines Vertreters der Rüstungsindustrie ist, mit Freuden Werbung für einen Krieg machen, und kritische Stimmen unterdrücken.Sieht man sich diese deutschen Medien nun inhaltlich an, wird man feststellen, dass sie sich in wesentlichen tagespolitischen Punkten und Ansichten einig sind. Sie alle hassten und hassen noch immer Trump, Putin und Erdogan, welche sie gerne zu einer neuen Achse des Bösen aufbauen.

Alle loben Merkel für ihre herausragende Arbeit (was auch immer sie damit meinen), und sind sich einig, dass Putin die Krim anlasslos annektiert und damit das Völkerrecht gebrochen hat.Terror ist dann auch stets das Ergebnis eines radikalen Islam und unfähiger, für Demokratie nicht bereite Völker, hat aber auf keinen Fall etwas mit westlicher Machtpolitik und Neokolonialismus zu tun. Natürlich gibt es auch abweichende Meinungen in den Leitmedien.

Diese bewegen sich jedoch nur in einem sehr engen Meinungskorridor und dienen auch mehr dazu, die Illusion einer Pluralität aufrecht zu erhalten. Sobald echte Kritiker sich zu Wort melden, die beispielsweise die Interventionskriege des Westens in zahlreichen Gebieten der Erde als völkerrechtswidrig bezeichnen, die offizielle Darstellung des 11. September 2001 auch nur in Frage stellen, und sei es noch so gut begründet, oder einfach allgemein für alternative Wirtschafts- und Gesellschaftsformen eintreten, wird medial auf diese Personen eingedroschen. Kampfbegriffe wie Neurechte oder Verschwörungstheoretiker werden bis ins Lächerliche überdehnt, um jede wirklich abweichende Meinung zu unterdrücken.

Natürlich dürfen Sie Ihre Meinung sagen, und werden (zumindest noch) nicht dafür eingesperrt. Jedoch müssen Sie sich unter Umständen mit medialer und gesellschaftlicher ächtung abfinden.Betreiber alternativer Medien, die sich, wie zum Beispiel auch der Rubikon, um tatsächliche Meinungspluralität bemühen, erleben dies immer wieder, werden in den etablierten Medien angegriffen und denunziert, was vermutlich zum Teil, aber nicht nur, auch daran liegt, dass diese Medien um ihre Deutungshoheit fürchten.

Hinzu kommt, dass nicht wenige der bekannten Journalisten zusammen mit ihren amerikanischen Kollegen Mitglieder derselben ThinkTanks sind, die auch die Spitzenpolitiker auf beiden Seiten des Atlantiks hervorgebracht haben. Ist das eine gute Grundlage für kritische Berichterstattung? Ist das Ausdruck einer gesunden Demokratie?Diktaturen zeichnen sich weiterhin durch eine Monopolisierung der Staatsgewalt aus. Spätestens hier wird die Subsumption unter den Begriff der Diktatur doch scheitern müssen.

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